Eltern wollen ihre Kinder beschützen. Leider ist dies nicht immer möglich und Eltern UND Kinder müssen sich einer Verlusterfahrung stellen, wenn der Opa stirbt, oder auch ein Geschwisterkind. Kinder gehen je nach Lebensalter und Persönlichkeit sehr unterschiedlich mit dem Thema Tod um und alle haben eigene Erfahrungen gemacht. Tote Vögel und Haustiere, Omas die gestorben sind … Viele heute Erwachsene bedauern es sehr, dass sie damals, als die Oma starb von allem, auch der Trauerfeier, ferngehalten wurden. Sie fühlten sich dadurch ausgeschlossen und verletzt. Bei Charon Bestattungen sehen wir Kinder und Jugendliche als selbstverständlichen Teil einer Familie, die auf ihre Art genauso betroffen sind wie ihre Eltern, wenn ein Großelternteil gestorben ist. Aber vielleicht müssen sie ihre eigene Art der Verabschiedung finden Wir bemühen uns deshalb besonders darum, dass auch Kinder und Jugendliche ihren eigenen Weg der Verabschiedung gehen können. Gerade die ersten Erfahrungen, die Kinder in der Begegnung mit dem Tod eines nahestehenden Menschen machen sind von prägender Bedeutung, sowohl für Sie selbst in diesem Moment als auch für die Art mit der sie künftig mit dem Thema der Verabschiedung umgehen werden. Deshalb ermutigen wir Eltern, dass Kinder und Jugendliche auch bei den wichtigen Schritten der Einbettung und der Trauerfeier dabei sein können und besprechen auch, welche spezielle Unterstützung vielleicht zu organisieren ist, wenn die Eltern sich aus eigener Betroffenheit vielleicht überfordert fühlen, in diesen Momenten auch noch für ihre Kinder da sein zu wollen. Angebote für verwaiste Eltern und Geschwisterkinder: Persönliche Beratung und hilfreiche Bücher zu Verlust, Tod und Trauer im Erleben von Kindern und Jugendlichen in den Sie in der Berliner Buchhandlung Windsaat. Hier noch einige Buchtipps von der Trauerbegleiterin Petra Hugo: „Wenn Kinder nach dem Sterben fragen“, Lis Bickel und Daniela Tausch-Flammer, Verlag Herder, Freiburg 1994, Ein Begleitbuch für Kinder, Eltern und Erzieher Der Verlust eines nahen oder geliebten Menschen ist für Kinder schockierend und unbegreiflich. Zwei erfahrene Autorinnen helfen einfühlsam, Tod und Sterben als natürlichen Teil des Lebens anzunehmen und zeigen, wie wir Kinder in ihrem Schmerz und ihrer Trauer behutsam begleiten können. „Kinder trauern anders“, Wie wir sie einfühlsam und richtig begleiten, Gertrud Ennulat, Herder Freiburg 2003, 2. Auflage Trauer hat viele Gesichter. Wenn sie Kinder trifft, sind Erwachsene oft mit betroffen. Es ist wichtig, die besondere Sprache der Trauer zu entschlüsseln. Konkrete Anregungen, hilfreiche Hinweise, um Kinder richtig zu begleiten: damit es allen besser geht. „Wenn Kindern trauern“, Wie sie lernen mit Verlust umzugehen, Christine Fleck-Bohaumilitzky, Südwest-Verlag, München 2003 Mit Trauer umgehen lernen. Kinder trauern nicht nur beim Tod eines Menschen oder ihres Haustiers, sondern ebenso beim Verlust eines Kuscheltieres oder beim Wegzug eines Freundes. Wie Eltern ihren Kindern helfen können, mit solchen Verlusten umzugehen, wird in diesem Ratgeber einfühlsam und hilfreich beschrieben. „Tabuthema Trauerarbeit“, Erzieherinnen begleiten Kinder bei Abschied, Verlust und Tod, Franz, Margit, Don Bosco Verlag, München 2002 Abschied, Verlust und Sterben, gehören auch für Kinder zum Lebensalltag. Doch viele Erwachsenen scheuen sich mit Kindern darüber zu sprechen, denn die eigenen Berührungsängste stehen einem unbefangenen Umgang damit oft entgegen. Ein Praxisbuch. „Ein Kind verwaist“, Untersuchungen über Elternverluste in der Kindheit, Erna Furmann, Verlag Klett-Cotta, Stuttgart 1977 Ob ein Kind nach dem Tod von Mutter oder Vater, sich zurückziehen in Misstrauen und Depression oder die Fähigkeit entwickeln kann, nach einer Zeit der Trauer sich wieder dem Leben zuzuwenden, hängt nicht nur von seiner psychischen Konstitution ab, sondern auch davon, wie der überlebende Elternteil, die Geschwister und die Großeltern auf den Todesfall reagieren, davon, wie sie dem Kind helfen, den Verlaust zu begreifen und zu verarbeiten. „Kinder bei Tod und Trauer begleiten“, Konkrete Hilfestellungen in Trauersituationen, Hinderer / Kroth, Ökopatia Verlag, Münster 2005 Kinder brauchen Hilfestellungen, um mit Verlust umzugehen und die daraus resultierenden Ängste zu bewältigen. Die beiden Autorinnen geben dazu konkrete Anregungen: von der Elterninformation über die Aussprache im Kollegium bis hin zur gemeinsam gestalteten Trauerfeier. „Kinder und Tod“, Elisabeth Kübler-Ross, Verlag Knaur, München 2000 Der Tod des eigenen Kindes gehört zu den schrecklichsten Ereignissen im Leben eines Menschen. Es ist allerdings kaum etwas darüber bekannt, wie Kinder mit dem Tod umgehen. Anhand von Erlebnissen, Gesprächen, Briefen, beschreibt die weltberühmte Ärztin und Sterbeforscherin Elisabeth Kübler-Ross auf einfühlsame Weise, was Tod für Kinder bedeutet, welche Stadien todkranke Kinder durchlaufen, wie Kinder mit dem Tod eines Geschwisters umgehen. „Bunter Schmetterling und schwarzer Vogel“, Mit Kindern Abschied erleben, Edda Reschke, Lahn-Verlag, Limburg 1999 Abschied und Trauer – wer möchte Kindern dies nicht am liebsten ersparen? Doch Altes loszulassen, damit etwas Neues beginnen kann, gehört zu unserer Sozialisation; nur durch diese Abschiede finden wir unseren eigenen Weg. „Tränen, die nach innen fließen“, Mit Kindern dem Tod begegnen, Regine Schindler, Verlag Ernst Kaufmann, Edition Kemper, Lahr 1993 Erlebnisberichte betroffener Kinder und Eltern. Während über den Tod von Kindern und die Trauer ihrer Eltern in den letzten Jahren viel publiziert wurde, geht es in diesem Buch um sehr verschiedenartige Situationen, in denen Kinder und Eltern dem Tod begegnen. Die komplette Liste finden sie hier.