Kostbare Tage

Was man verpasst ist nicht nachzuholen

Umgang mit dem Tod

Durch den Tod eines Angehörigen werden wir nicht nur mit Verlust und Trauer über den Verlust konfrontiert, sondern immer auch mit der Zwangsläufigkeit des eigenen Todes, unserer eigenen Sterblichkeit. Der Wunsch nicht hinzuschauen ist verständlich, da man sich nicht gerne mit diesem Thema konfrontiert. Dies hat in den vergangenen 50 Jahren dazu geführt, dass viele Menschen nicht mehr wissen, was zu tun ist, wenn jemand gestorben ist, ausser: „Wir müssen jetzt den Bestatter anrufen, den Fachmann, der wird schon wissen was zu tun ist“. Natürlich weiß der Bestatter, was zu tun ist und er möchte Sie kompetent und rasch von dem befreien, was unangenehm ist und Ihnen alles abnehmen, was zu tun ist. Sie müssen nur noch eine Menge Entscheidungen treffen, die die Trauerfeierlichkeit, die Art des Sarges usw. betreffen, dann wird alles für Sie vom Bestatter erledigt.

Soweit so gut, aber können Sie auf diese Art die Trauer und die Befürchtungen um den eigenen Tod wirklich vermeiden? Wegsehen oder Hinschauen? Dabeisein oder delegieren?

Der Umgang mit dem toten Körper

Wir gehen davon aus, dass Verstorbene in den ersten Tagen noch in einer für uns nicht mehr wahrnehmbaren Form präsent und vielleicht auch wahrnehmungsfähig sind. Daraus ergibt sich, dass wir mit dem toten Körper zu jeder Zeit so respektvoll umgehen, als besäße der Verstorbene noch Wahrnehmungsfähigkeit.

Der Umgang mit den Menschen, die zurückbleiben

Wir begreifen die Zeit bis nach der Bestattung als eine für die Angehörigen schwere, aber auch wertvolle und einzigartige Zeit. In dieser unterstützen wir die Angehörigen dabei, ihre eigene Form individueller Verabschiedung zu finden und diesen Prozess zu gestalten.

Wir sind uns darüber im Klaren, dass viele Entscheidungen, die in diesem Prozess getroffen werden müssen, z. B. über die Art der Bestattung und die Art des Grabes, langjährige Auswirkung und Bedeutung haben und zudem unumkehrbar sind. Wir bemühen uns auch aus diesem Grund, Raum und Zeit für die nötigen Entscheidungsprozess zu schaffen.

Wir gehen davon aus, dass eigene Beteiligung in diesen ersten Tagen den Prozess des Trauerns positiv befördert, indem zur persönlichen Realität werden kann was ist, ein Be-Greifen, dass ein geliebter Mensch gestorben ist.

Wir möchten Ihnen den Raum geben, den Sie wollen um sich von Ihrem Angehörigen oder Freund zu verabschieden. Charon-Bestattungen gibt Ihnen die Möglichkeit bei all unseren Tätigkeiten dabei zu sein und, falls Sie es wünschen, diese selbst durchzuführen. Dies betrifft beispielsweise das Ankleiden, Einsargen, und Verschließen des Sarges.