Erste Stunden

Wie Sie die ersten Stunden nach Eintritt des Todes für Ihren Verstorbenen gestalten können hängt erheblich vom Sterbeort ab. Viele Krankenhäuser und Pflegeheime haben mittlerweile einen eigenen Verabschiedungsraum. Oft ist es auch kein Problem, wenn der Verstorbene noch einige Zeit, vielleicht sogar den ersten Tag in seinem Sterbezimmer verbleibt. Wichtig ist jedoch, dass Sie die entsprechenden Anweisungen geben und gegebenenfalls durchsetzen. Andernfalls setzt ein Automatismus ein, der zumeist auf möglicht rasche Verlegung des Verstorbenen in einen Kühlraum zielt.

Es gibt nur wenige Vorschriften. Im Rahmen dieser wollen wir Sie unterstützen das zu tun, was Sie für sich und den verstorbenen Menschen für angemessen halten.

Hausaufbahrung

Tritt der Tod Zuhause ein, kann der Verstorbene noch eine bestimmte Zeit dort verbleiben. In anderen Fällen gibt es in den ersten 24 – 36 Stunden die Möglichkeit, dass ein Bestatter den Verstorbenen zu Ihnen nach Hause bringt. Die Frist ist abhängig von der Gesetzgebung des jeweiligen Bundeslandes. In Berlin beträgt dieser Zeitraum 36 Stunden.

Wir unterstützen ausdrücklich die Aufbahrung zu Hause als Ort größter Privatheit und Vertrautheit, der den größten Gestaltungsspielraum lässt. Darüber hinaus bieten wir für die Zeit danach die Möglichkeit den Verstorbenen in unseren Räumen aufzubahren. So können Angehörige und Freunde während der Tage bis zur Trauerfeier auch bei uns Möglichkeiten zur angemessenen Verabschiedung finden. Wir unterstützen Angehörige in ihrem Wunsch, selbst etwas tun zu wollen.

Informationen über die Gesetze in den einzelnen Bundesländern finden Sie bei Wikipedia: Bestattungsgesetze

Hygienische Versorgung, Kleiden und Betten in den Sarg

Diese Letzen Handlungen und Liebesdienste können Sie selbst ausführen und sich von einem Bestatter unterstützen lassen,  es ihm aber auch ganz überlassen. Das Ambiente der Räume in denen dies manchmal stattfinden muss, ist leider nicht immer stimmungsvoll. Wenn es Ihnen wichtig ist, dass fremde Menschen nicht in die Intimsphäre Ihres verstorbenen Angehörigen eindringen, dann lassen Sie sich nicht abschrecken. Mitgebrachte Zeit, ein paar Kerzen, ein besonderer Duft helfen schon viel die Atmosphäre angenehmer zu gestalten.

Kleidung

Überlegen Sie, was Sie und der Verstorbene für angemessen halten und richtig empfinden. Traditionell gibt es das Totenhemd und eine Decke. Sie können sich aber auch für einen Schlafanzug oder ein Abendkleid entscheiden.

Sarg

Hier gibt es eine große Auswahl und  dem Geschmack und dem Geldbeutel sind kaum Grenzen gesetzt. Sie sollten entscheiden, was Sie für angemessen halten. Lassen Sie sich nicht zu etwas überreden. Da die Entscheidung für einen bestimmten Sarg auch von der gewünschten Bestattungsart beeinflusst wird, sollten Sie diese Entscheidung möglichst frühzeitig treffen.