Anzeichen des nahenden Todes

Mögliche begleitende Symptome bei Sterbenden sind Schlafstörungen, Husten, Atemnot, Verwirrung, Schwäche, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Unruhe verschiedener Ursachen: volle Blase, volles Rektum, ungeklärte Dinge welche das Loslassen erschweren sowie Schmerzen. In diesem Fall kann man palliative Maßnahmen einleiten, möglicherweise mithilfe eines Home Care Arztes.

Relativ kurz vor Eintritt des Todes sind die Sterbenden häufig sehr schläfrig. Sie schlafen immer wieder, auch nach Ansprache, ein.
Manchmal tritt auch eine Bewusstlosigkeit ein oder Koma, welches mehrere Tage anhalten kann.

Es ist dabei zu bedenken, dass der Sterbende dennoch alles hört, wahrnimmt und fühlt, was um ihn herum geschieht.
Insbesondere bei Unruhe des Sterbenden helfen beruhigende Stimmen und Hautkontakt (Streicheln, Halten der Hand etc.). Auch leise meditative Musik im Hintergrund könne hier wohl tun.

Der Sterbende hat häufig ein Gefühl der inneren Hitze, obwohl sich die Haut kalt anfühlt. Er muss dann nicht unbedingt mit einer dicken Decke zugedeckt werden, auch wenn er zu fiebern scheint. Er friert nämlich nicht. Ein dünnes Tuch ist ausreichend und angenehmer!

Manche Sterbende haben das Bedürfnis im Bett nahezu zu sitzen. Sie zeigen diesen Wunsch auch mit Gesten oder sogar mit Worten an. Helfen Sie ihm beim Aufrichten und unterstützen Sie diese Lage mit Kissen oder Decken.

Das Gesicht verändert sich vor dem Sterben. Es “fällt ein”, die Haut wird gelblich und “durchscheinend wie Porzellan”. Um den Mund herum zeichnet sich ein helles Dreieck ab. Die Augen fallen ganz tiefin die Augenhöhlen zurück. Der Blick wird in die Feme gerichtet. Es scheint, als blicke er bereits in eine andere Welt.

Manche Sterbende lassen in den letzten Stunden ein Rasseln beim Atmen hören. Dieses ist kein Zeichen dafür, dass der Mensch erstickt. Er leidet auch nicht darunter. Wenn es zu lange anhält, kann der Arzt ein beruhigendes Mittel spritzen.

Zuletzt wird der Atem unregelmäßig, dann auch mit kürzeren oder längeren Pausen. Zum Schluss ist ein längeres Ausatmen.

Ein Sterben zu begleiten ist für viele Menschen, die dies erlebt haben wie ein Geschenk, oft eine spirituelle Erfahrung. Dabei zu bleiben und letztendlich nichts tun zu können ist oft schwer auszuhalten. Aber viele Sterbende suchen sich auch einen unbegleiteten Moment für den letzten Atemzug – vielleicht ist es so schwer zu gehen, wenn jemand neben einem sitzt, der einen noch nicht gehenlassen möchte.